Lavendel

Durch den herrlichen Duft von Lavendel fühlt man sich nach Südfrankreich versetzt, wo die Pflanze auf großen Feldern wächst und die blauen Blütenteppiche die ganze Gegend in das typische aromatische Lavendelparfum einhüllen.

Der Lavendel ist schon lange als Heilpflanze aus alten Kloster- und Bauerngärten bekannt. Von jeher schätzt man seine antiseptische, beruhigende und krampflösende Wirkung, so dass er unter anderem als Mittel gegen Schlaflosigkeit, Husten, Kreislaufschwäche, Nervosität oder Nervenschwäche eingesetzt wurde.

Der Lavendel hat graugrüne Blättchen, die unten weißfilzig behaart sind und sich am Rand leicht einrollen. Ein Lavendelstrauch wird etwa 60cm hoch. In der Zeit zwischen Juli und August trägt er blau-violette Blüten auf seinen bis zu 40cm langen, sehr dekorativ wachsenden Scheinähren.

Die lange Blütezeit und ein pflegeleichtes Wachstum machen Lavendel zu einer idealen Pflanze für Steingärten, wo sie längst zu den wichtigsten Flächenbesiedlern gehört. Die Sträucher wachsen gut auf kalkhaltigen, trockenen Steinblöcken und bevorzugen einen sonnigen und windgeschützten Standort. Im Steingarten wirkt Lavendel besonders hübsch zwischen Steinbändern oder ab Randbereichen, sowie in Kombination mit Schwingel, Katzenminze, Königskerzen und Sonnenröschen.

Eine für Steingärten besonders geeignete Sorte ist “Hidcote Blue“ , ihre besonderen Kennzeichen sind ein kompakter, rundbuschiger, gut verzweigter Wuchs und kräftige, tief-violette bis dunkelblaue Blütenähren.

Quelle: Dumonts kleines Steingarten Lexikon